Vor allem BVB-Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang stand neben sich. Er vergab drei Chancen aus dem Spiel heraus und verschoss zudem einen Elfmeter kläglich. Er schlenzte den Ball in die Mitte des Tores - das hatte Benfica-Keeper Ederson aber geahnt. BVB-Trainer Thomas Tuchel wechselte den enttäuschten Aubameyang nur wenig später in der 62. Minute aus.
Diese Entscheidung konnte Ottmar Hitzfeld, der Borussia Dortmund 1997 als Trainer zum Champions-League-Titel führte, nicht nachvollziehen. "Meine Einstellung war immer anders: An meinen Topstürmern habe ich immer festgehalten, gerade wenn sie einen Elfmeter verschossen haben. Denn sie konnten auch in der 90. Minute immer noch ein Tor erzielen", erklärte die Trainerlegende im Anschluss an das Spiel bei "Sky".
Tuchel nannte zwei Gründe für seine Entscheidung, Aubameyang durch André Schürrle zu ersetzen. "Seit seiner Rückkehr vom Afrika-Cup ist Auba körperlich nicht fit. Er war schon für einen Wechsel vorgemerkt. Nach dem verschossenen Elfmeter fehlte zudem die Körpersprache. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er noch treffen wird", sagte Tuchel und ergänzte: "Natürlich hat er den Anspruch, diese Chancen zu machen. Ich glaube aber nicht, dass Auba ein Problem mit meiner Entscheidung hat." Hitzfeld hörte sich im Sky-Studio Tuchels Ausführungen an, war aber wenig überzeugt und sagte: "Ich bleibe bei meiner Meinung."